Bayrischeres Sommercamp

38GradAm Dienstag auf dem späten Nachmittag waren draußen 38 C Grad erreicht! Also schnell ankuppeln und dann ins klimatisierte Auto. Und gegenüber meines vohrigen integrierten Wohnmobils, wo die aufgeheizten Möbel kontraproduktiv zur Klima entgegenwirkten, ist so ein PKW natürlich ruckzuck angenehm temperiert.
Uns so ging die Weiterfahrt nach München, wo sich gerade eine kräftige Gewitterfront zusammen braute:

München_GewitterDa München für Camper ein schwieriges Pflaster ist, habe ich mir diesmal ein nettes Plätzchen in Wolfratshausen ausgesucht. Aber erstmal hieß es, die Stadt München im Berufsverkehr bei Starkregen und Gewitter zu durchqueren; auch ein Erlebnis 😉

Der Campingplatz ist wirklich „niedlich“. Gerade mal 30 Plätze inmitten eines Wohngebietes an einem Badeweiher (der von 3 Quellen gespeist wird) laden hier zum Entspannen ein. Und klein heißt aber nicht eng:

Camping WolfratshausenIm Hintergrund mit den Pavillons sieht man das (lokal) berühmten Restaurant „anno 72“. Man kann auch sagen, dieser Campingplatz ist eigentlich ein Restaurant mit Schlafmöglichkeit für Camper.
Und hier ein Grund, warum ich zumindest grundsätzlich Campingplätze nicht schlecht finde: Heute war ein langer Tag beim Kunden, die Bordküche leer und alle Geschäfte bereits geschlossen. Auf einem Stellplatz oder gar in der Natur wäre ich wahrscheinlich verhungert. Hier aber brachte mir die nette Bedienung meine Bestellung bis zu meinem Wohnwagen an den Tisch; so beginnt der Feierabend (ein Restaurant wäre mir wieder zu steif, zu laut, zu nervig).

BrotzeitAlso ich finde das hier so gar nicht „ghettohaftig“ oder schrebergartenmäßig; jedenfalls habe ich keinen Zwerg entdecken können, Carsten.
Achja, noch ein Vorteil auf Campingplätzen: Ab 22:00 ist meistens Nachtruhe, also das befahren und Lärm etc. verboten. Auf Mobilstellplätzen ist oft bis tief in die Nacht rein ein rangieren und eingeparke, evt. getoppt von jugendlichen Halbstarken die Nachts die Freifläche als Drift-Übungsgelände nutzen, sowie der Lärm morgendlicher Frühstarter von möglichst lauten weil kalten (und alten) Dieselmotoren der Weiterreisenden oder Parkprellern.
Aber ich gebe zu, das ist mir so im Detail erst im laufe der Zeit aufgefallen. Als Mobilfahrer denkt man irgendwie reflexartik „bloß keinen Campingplatz“ und steht lieber in einem Industriegebiet (wo dann der Kühllaster neben einem einparkt). Autark stehen ist toll, in der Natur, am Sportplatz, Friedhof oder so, keine Frage. Aber nicht um jeden Preis bzw. „weil man es könnte muss man es machen“.

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1 Antwort zu Bayrischeres Sommercamp

  1. Carsten sagt:

    Der Platz sieht aber wirklich nett aus. Und Essen ans Fahrzeug, das ist mal super !
    Natürlich hast Du mit den o.g. Punkten recht. Auch ich durfte schon Platze besuchen, die sehr fein waren.
    Schön, dass wir die Auswahl haben.

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