Wobei, gespurtet wurde hier nicht. Das lag wohl zum einem an dem Wetter, war es doch am Morgen ziemlich drückend und weit über 20 Grad (35 Grad sollten es noch werden), zum anderen macht sich etwas Wehmut breit, ist es doch der letzte wirkliche Streckenabschnitt schon Richtung Norden auf der Tour. Naja, die 400 Höhenmeter in Form von vielen kurzen steilen Auf- und Abstiegen haben auch nicht gerade bei der Wärme für flüssiges Radeln gesorgt.
Und so lag Staufen dem Weg: Eine kleine geschichtsträchtige Stadt mit der drittältesten Gaststätte in Deutschlands.



Eindrucksvoll auch die Burg Staufen:

Zwischendurch sah die Landschaft aus wie im Allgäu, oder eben im Schwarzwald:

Und so wurde in aller Ruhe Freiburg im Breisgau erreicht. Aber die Stadt hatte noch eine Überraschung für uns parat, sozusagen ein Abschiedsgeschenk.

Genau, es war Weinfest!


Und während anderswo bei solchen Festen eine Hundertschaft an Sicherheitskräften benötigt wird, sind hier die Leute völlig entspannt, fröhlich und zuvorkommend. Manchmal denkt man wirklich dieser Zipfel Deutschlands ist ein völlig anderes Land …


So endet leider schon die rund 460 km lange Radtour durch die leckerste, wärmste und freundlichste Region, die man mit dem ICE von Berlin in knapp 6 Stunden erreichen kann.
Es war eine wundervolle Genußtour, bei der man sich zum Glück etwas sportlich betätigen musste …
