Das waren 4 Monate Ausland?

Nun also wieder in Deutschland. Einen Tag bevor meine Auslands-Langzeitkrankenversicherung endet und knapp volle 4 Monate im Ausland endete also nun die vorerst längste Reise. Also fast, vom Süd-westlichsten Zipfel bis in Region Berlin sind es ja nochmals 800 km.


Wenn man über längere Zeit außerhalb von Deutschland ist, fängt man automatisch mit vergleichen an. Dabei geht es nicht nur um das Wetter oder Strand versus Garten. Die Perspektive ist nach 4 Monaten eben eine andere. Es fängt mit Kleinigkeiten an:

Jetzt heißt es wieder Schwarzwälder- anstatt Serano-Schinken, Forelle anstatt Dorade, Heuschnupfen anstatt Meeresgeruch. Und wie begrüßt uns Deutschland? Ein Mega-Streik ist für Montag angekündigt, es geht um mindestens 500,- EUR mehr im Monat für alle Beschäftigte.

Das Hotel verlangt neben dem ausgewiesenen Zimmerpreis eine „Energiekostenpauschale“ von 10,- EUR, dabei sind hier die Hotels schon wesentlich teurer als in Spanien oder Frankreich (bei vergleichbarer Kategorie).

Apropos Energiekosten: Auf Teneriffa sind nicht nur die Autobahnen über Nacht beleuchtet, auch manche Strandabschnitte laden zum Nachtbaden bei Flutlicht ein.

Und im Industrieland Deutschland („eines der reichsten Länder der Welt“) werden Gebäudebeleuchtungen abgeschaltet und öffentliche Gebäude nur noch bis 19 Grad beheizt. Übrigens, in Spanien (insbesondere die Inseln) ist der öffentliche Nahverkehr schon kostenlos, keine ellenlange Diskussion um ein 29,- EUR, 49,- EUR oder was auch immer für ein Ticket. Auch das spanische Gesundheitswesen hat Deutschland längst überholt, das habe ich sogar selbst als Privatpatient am eigenen Leib erfahren („Hausbesuche sind bei uns eher üblich“).

In diesem Sinne, willkommen in Deutschland!

P.S: Nicht zu vergessen die maroden und völlig überfüllten Autobahnen, zumal ja auch der Güterverkehr aufgrund der ebenso maroden Gleise auf LKWs verlagert wurde …

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